Dietmar Schlau Heilpraktiker für Psychotherapie • Villingen
Psychotherapie in guter Atmosphäre
Bild: Josef Türk Jun.
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Therapiemethode: Lösungsorientierte Therapie

Die Lösung ist einfacher als man glaubt
"Wenn etwas nicht funktioniert, mach' nicht mehr davon – son­dern etwas anderes."

Lösungsorientierte Idee



Lösungsorientierte Therapie

Wir Menschen neigen dazu, Probleme in den Mittelpunkt unseres Denkens zu stellen. Pro­ble­me haben die Macht, sich sehr stark in unsere Wahrnehmung zu drängen. Dadurch be­kom­men sie Zuwendung. (Wir fragen uns zum Beispiel, warum das Problem entstanden ist, wie es dazu kam, was die Gründe sind etc.) Instinktiv glauben wir, wenn wir den Grund für das Problem kennen, dann können wir das Problem beheben.

Das ist jedoch ein Trugschluss, denn es passiert etwas Paradoxes: Das Problem be­kommt Aufmerksamkeit und Energie – aber wer so gebauchpinselt wird, der wird stärker. Je mehr wir also versuchen das Problem in den Griff zu bekommen, desto stärker wird es.

Psychologen nennen das pro­blem­orientiertes Denken. Dabei wollen wir ja das Problem gar nicht haben – was wir wollen ist eine Lösung. Es wäre also viel sinnvoller, an die Lösung zu den­ken statt an das Problem (lösungsorientiertes Denken).

Eine kürzlich erlebte Begebenheit soll als Beispiel dienen: Ein Lastwagen hielt am Stra­ßen­rand und blockierte die Fahrspur. Ein zum Warten gezwungener Autofahrer stieg aus und stell­te erbost den Brummifahrer zur Rede – ein anderer Autofahrer überholte einfach und fuhr weiter.

Der erboste Autofahrer war offensichtlich problemorientiert. In seiner Wahrnehmung war das Problem übermächtig, sein Denken kreiste um das Hindernis. Ihm blieben keine Res­sour­cen für die Lösung – einfach drum herumfahren.

Bei innerpsychischen Problemen ist die Abkehr vom Problem, und die Hinwendung zur Lö­sung, meist nicht so einfach und offensichtlich. Aber es gibt Methoden und Techniken das zu er­rei­chen. Dies ist das Gebiet der lösungsorientierten Therapie.

Entwickelt wurden die lösungsorientierten Therapien in den 1970er Jahren. Zu ihnen gehören die Lösungsorientierte Kurztherapie von Steve de Shazer und das NLP (Neu­ro­lin­gu­istisches Programmieren).

Eine Weiterentwicklung der Lösungsorientierten Kurztherapie von de Shazer ist die In­te­grier­te Kurztherapie nach Dr. Dietmar Friedmann, heute unter dem Namen ILP® (integrierte lösungsorientierte Psychologie) geführt. In sie sind systemische An­sätze und Verfahren des NLP integriert.

Kurztherapien können sehr effektiv sein, manchmal genügen 5 Therapiesitzungen.


Grundannahmen und Denkweise

  • Lösung ist nicht das Gegenteil von Problem.
  • Problemenergie kann in Lösungsenergie umgewandelt werden.
  • Die Energie, die man zum Problemerhalt benötigt, beinhaltet auch die Energie, die man zur Lösung benötigt – und zwar in genau der richtigen Dosis und in der richtigen Qualität.

Therapieansatz

"Wenn etwas nicht funktioniert, mach' nicht mehr davon, sondern etwas anderes." Das heißt, es wird ermittelt, in welchen Situationen, oder bei welchem Verhalten, es dem Pa­ti­enten besser geht. Konsequent wird dabei mit Ressourcen des Patienten gearbeitet.

Der Ansatz ist, dass das Leid die Lösungsenergie bereits in sich trägt, und zwar in genau der richtigen Dosis und mit der passenden Qualität. "Leid" alleine existiert nicht, es gibt immer den entsprechenden Gegenpol. "Leid" ist dabei aber die wahrgenommene Seite des Sach­ver­haltes. Die lösungsorientierte Therapie nutzt Fähigkeiten des Patienten, die Leid-Energie in Lösungs-Energie zu überführen.


Menschenbild

Die lösungsorientierten Therapien gehören (wie auch die Gesprächstherapie) zu den hu­ma­nis­tischen Therapien. Ihre Vertreter glauben, dass der Mensch aktiv an seiner Entwicklung mitwirken kann, und nicht unbewussten, innerpsychischen Mechanismen ausgeliefert ist.


Indikationen

Lösungsorientierte Therapien werden eingesetzt im klinischen Bereich bei Ängsten, De­press­ionen, Essstörungen, (stoffgebundenen) Abhängigkeiten, Per­sön­lich­keits­störungen und psychosomatischen Krankheiten. Im nicht-klinischen Bereich leisten die lö­sungs­orientierten Ansätze gute Dienste bei Krisen, der Persönlichkeitsentwicklung und allgemeinem Kompetenztraining.


Kostenübernahme

Die lösungsorientierten Therapien sind etablierte Psychotherapiemethoden. Sie sind von der Fachwelt anerkannt, und die Wirksamkeit ist nachgewiesen. Trotzdem werden sie von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt.

Private Kassen bieten Zusatzversicherungen für Heilpraktikerbehandlung an – fragen Sie Ihren Kundenberater, ob Sie die Kosten einer Behandlung mit einer lösungsorientierten Psy­cho­therapie erstattet bekommen.


© 2013 Dietmar Schlau




Lösungsorientierte Therapie und Interventionen gehören zu meinen Angeboten. Besonders im Rahmen der Integrierten Kurztherapie nach Dr. Friedmann wende ich lösungsorientierte Techniken erfolgreich an. Bitte scheuen Sie sich nicht, mit mir Kontakt auf zu nehmen.
Dietmar Schlau  •  Heilpraktiker für Psychotherapie Villingen •  Telefon 0163 2848121
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