Dietmar Schlau Heilpraktiker für Psychotherapie • Villingen
Psychotherapie in guter Atmosphäre
Bild: Josef Türk Jun.
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Therapiemethode: Hypnosetherapie

Hypnose
Bild: Jewgenia Stasiok
„Unsere »innere Wahrheit« muss mit der äußeren Realität übereinstimmen – sonst »fühlt sich die Welt falsch an«. Wenn wir das erleben, versuchen wir die Welt zu ver­än­dern, nicht unsere inneren Wahrheiten.
Mit Hypnose kann man ganz direkt diese inneren Wahr­hei­ten anpassen.“

Dietmar Schlau



Hypnose; Hypnosetherapie; Hypnotherapie

Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren der Menschheit. Wissenschaftlich ex­pe­ri­mentiert wurde mit ihr bereits um 1770 durch Franz Anton Mesner. Einen "Aufschwung" nahm die Hypnose, weil in den Weltkriegen an der Front die Narkosemittel fehlten – einige Ärzte lin­der­ten die Schmerzen der verwundeten Soldaten, indem sie sie hypnotisierten.

Das Bild der Hypnose ist in der Bevölkerung geprägt von Missverständnissen. Durch die Vor­stel­lungen publikumswirksamer Showhypnosen, und die einseitige Darstellung in sen­sa­tions­hungrigen Medien, erscheint die Hypnose als ein Zustand, in dem der Mensch willenlos - und beliebig manipulierbar ist.

Dabei ist Hypnose ein natürlicher Zustand, den wir beinahe täglich – ganz ohne Zutun eines Hypnotiseurs – erleben. Schon das Hören eines Musikstückes, eine monotone Autofahrt, eine Predigt oder Politiker-Rede, kann uns in Hypnose versetzen.

2 Fachbegriffe zum Verständnis: Der kritische Faktor: Er ist ein Automatismus unseres Ver­standes. Er überprüft Reize, die auf uns eindringen dahingehend, ob sie mit unserer Er­fahr­ung und unserem Weltverständnis übereinstimmen. Ist diese Übereinstimmung nicht ge­ge­ben, erleben wir das Gefühl von "das stimmt nicht / das ist nicht gut / das ist böse".

Der zweite Fachbegriff ist die Suggestion. Das ist "der Auftrag", den der Hypnotiseur gibt, zum Beispiel: "Du hast jetzt keine Prüfungsangst mehr."

Hypnose ist gegeben, wenn 3 Faktoren zusammenkommen:

  • Der kritische Faktor muss umgangen werden.
  • Die Suggestion muss akzeptabel sein. Und zwar für das Unterbewusste und für den Verstand.
  • Man muss seine Konzentration auf die Suggestion lenken.

So gesehen befinden sich bereits Verliebte per Definition im Zustand der Hypnose – Der kri­tische Faktor geht gegen Null, wenn die Angebetete säuselt, die Ideen der Angebeteten sind natürlich akzeptabel und die Konzentration auf die Liebste ist auch gegeben – Hyp­nose. Man kann nachvollziehen, dass dieser Zustand ganz massiv die Psyche beeinflussen kann.

In der Hypnotherapie nutzt man genau diesen Effekt aus. Sinn der Hypnose ist es, direkt mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren. Ist der kritische Faktor ausgeschaltet, nimmt das Unterbewusste die Suggestionen für bare Münze. So kann man zum Beispiel dem Ner­ven­system die Wahrheit etablieren: „Deine Nackenmuskeln sind entspannt.“ Damit könnte man beispielsweise Spannungskopfschmerzen lindern.


Grundannahmen und Denkweise

  • Seelische und körperliche Vorgänge werden vom Unbewussten und vom Nervensystem gesteuert.
  • Das Unbewusste unterscheidet nicht zwischen "echter Wirklichkeit" und "suggerierter Wirklichkeit."
  • Wenn eine Suggestion nicht vom kritischen Faktor zunichte gemacht wird, kann man sie im Unterbewussten verankern.

Natürlich ist es wichtig, dass der Therapeut verantwortungsvoll und kompetent im Sinne des Kli­enten handelt. Aber das ist keine Eigenheit der Hypnose, mit jeder Therapieform kann Schind­luder getrieben werden. Auch eine Mullbinde kann gefährlich werden, wenn sie in die falschen Hände gerät.


Therapieansatz

Aufträge an das Unterbewusste stellen eine neue Wirklichkeit her. Zusammen mit dem Klienten formuliert der Therapeut die Suggestionen, die dann unter Hypnose verankert werden.

In Hypnose ist es möglich, seine Erinnerungen besser abzurufen. In Hypnose erinnert man sich genauer und detaillierter an Erlebnisse. Auch Erlebnisse aus dem frühesten Kleinkind- oder sogar Säuglingsalter sind abrufbar. Dieser Effekt bietet die Möglichkeit Erlebnisse auf­zu­spüren, die eventuell Auslöser für eine Störung sind. In der Hypnose können diese Er­leb­nisse neu bewertet und integriert werden.


Indikationen

Hypnose wird bei allen Arten von Störungen eingesetzt. Depressionen, Burnout, Sucht­krankheiten, Essstörungen, sexuelle Störungen, Angstzustände, Phobien. Auch kör­per­liche Störungen können mit Hypnose behandelt werden: (chronische) Schmerzen, Kreis­lauf- und Verdauungsbeschwerden, psychosomatische Beschwerden.

Im nicht-klinischen Bereich findet Hypnose Anwendung fast in allen Lebensbereichen: Raucherentwöhnung, Gewichtsabnahme, Selbstvertrauen und Persönlich­keits­bildung, Lernblockaden, Beziehungsprobleme, Verbesserung der Körperhaltung und Hypnotraining im Sport.


Kostenübernahme

Die Kostenübernahme durch deutsche Krankenkassen ist unterschiedlich geregelt. Fragen Sie bitte vor Behandlung bei Ihrer Kasse nach, ob die Hypnose im psychotherapeutischen Einsatz zu den anerkannten Leistungen gehört.

© 2013 Dietmar Schlau




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Dietmar Schlau  •  Heilpraktiker für Psychotherapie Villingen •  Telefon 0163 2848121
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