Dietmar Schlau | Heilpraktiker für Psychotherapie • Villingen |
Zusammen werden wir diejenige Therapiemethode aussuchen, die am besten für Sie passt. |
Wenn man psychisch angeschlagen ist, hat man nicht die Kraft, sich über geeignete Therapieformen zu informieren. Doch gerade in schwierigen Phasen ist es wichtig, seine kostbare Energie nicht mit unnützen Fehlversuchen zu verschwenden. Deshalb hier eine Orientierungshilfe, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können.
Über die Links am Ende, gelangen Sie zu detaillierten Beschreibungen der einzelnen Therapiemethoden.
Aus den unterschiedlichen Vorstellungen wie "Psyche funktioniert", sind viele Therapiemethoden entstanden. Auch die Forschung und geniale Therapeuten haben neue, wirksame Therapiemethoden entwickelt.
Der Wiener Neurologe Sigmund Freud überraschte seine Mitmenschen mit der These, dass menschliches Verhalten und Fühlen stark vom Unbewussten bestimmt werde. Eine besonders dominierende Rolle spiele dabei die Sexualität. Im prüden viktorianischen Wien seiner Zeit, war das ein Schock.
Freuds Denkansätze führten in eine Therapiemethode, die Psychoanalyse. Eine der Grundannahmen ist, dass man zur Linderung von seelischen Störungen die Ursache der Störung kennen muss. Deshalb ist die Psychoanalyse als Therapieform vergangenheitsbezogen und problemorientiert. Die Leitfrage in der Therapie lautet: "Was ist die Ursache des Problems?"
Strenge Psychoanalytiker gehen davon aus, dass die psychische Entwicklung in der Kindheit abgeschlossen wird. Seelische Störungen lassen sich im Erwachsenenalter nur mit großem Aufwand beheben, indem man eine auslösende Situation erneut durchlebt und der Psyche somit die Gelegenheit gibt "nachzureifen".
Den Therapieformen der 2. Generation liegt ein anderes Menschenbild zugrunde. Hier gilt die Annahme, der Mensch sei einsichtig, und dieser Umstand sei nutzbringend. Mit seinem freien Willen kann der Mensch auf seinen Zustand einwirken und sein Seelenleben aktiv gestalten. Er ist nicht seinem Unbewussten und seinen Trieben ausgeliefert.
Die Therapieformen der 2. Generation arbeiten nicht mehr vergangenheits-, sondern gegenwartsbezogen, sie sind jedoch nach wie vor überwiegend problemorientiert. Grund und Auslöser der Störung besitzen weniger Wichtigkeit, das Augenmerk wird auf aktuelle Faktoren gelegt: "Was hält das Problem aufrecht?“, ist die Leitfrage in der Therapie. Mit der Antwort auf diese Frage hofft man, die Mechanismen, die das Problem am Leben halten, beseitigen zu können.
Eine konsequente Weiterentwicklung sind die Psychotherapien der 3. Generation. Das Kreisen um das Problem wurde aufgegeben, weder die Ursache einer Störung, noch problemerhaltende Mechanismen sind von Bedeutung - was zählt ist einzig die Lösung. Dem Patienten ist nicht geholfen, wenn er weiß warum es ihm schlecht geht - er will wissen, wie es ihm besser geht. Die Zielfrage der Therapie ist demnach "Wie konstruieren wir Lösungen?"
Der modernen Psychotherapie stehen viele verschiedene Therapiemethoden zur Verfügung. Jeder dieser Ansätze folgt einem eigenen Menschen- und Weltbild, und hat ein eigenes Verständnis davon, welche Mechanismen bei einer Psychotherapie wirken. Die einzelnen Theoriegebäude widersprechen sich in manchen Punkten, doch die menschliche Psyche ist so komplex, dass jeder Ansatz dennoch in Teilbereichen die Psyche richtig beschreibt.
Aus diesem Grund gibt es keine "richtigen" und "falschen" Therapiemethoden - es haben sich aber für die verschiedenen seelischen Störungen bestimmte Therapieansätze etabliert. Die folgende Liste ist nicht vollständig.